Das Projekt WINTERMUTE hat als Ziel, die heutzutage immer komplexer werdenden Kommunikationsnetze besser zu beherrschen und vor potenziellen Angriffen zu schützen, ohne die Privatsphäre von Nutzern zu verletzen. Hierbei setzt man auf Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML), die in den letzten Jahren eine fortwährende Relevanz in Forschung und Industrie zeigten.
Durch die zunehmende Digitalisierung der Industrie und die ansteigende Dynamik und Komplexität von Kommunikation, angetrieben durch Trends wie “Industrie 4.0” oder das “Internet of Things”, entstehen verflochtene Kommunikationssysteme, die kritischen Anforderungen bezüglich ihrer Verfügbarkeit und dem angemessenen Schutz von sensiblen Daten genügen müssen. Bisherige Lösungen setzen ihren Fokus verstärkt auf die automatische Erkennung von schädlichen Kommunikationsmustern, bedürfen händischer Gegenmaßnahmen und vernachlässigen hierbei den Usability-Aspekt, so dass nur qualifizierte Spezialisten Kommunikationsnetze absichern können.
WINTERMUTE hingegen setzt KI-Methoden ein, die das Systemverhalten klassifizieren und den Administratoren Rückmeldung über Auffälligkeiten geben sollen. Neben der KI-gestützen Lagebeurteilung soll es auch möglich sein, Feedback von Nutzern einzuarbeiten, um die entstehenden Regeln individuell auf Bedürfnisse anzupassen. Zusätzlich konzentriert sich WINTERMUTE auch auf die Benutzerfreundlichkeit, um es Unternehmen zu ermöglichen, deren hochgradig vernetzte Systeme zu verstehen und somit für Risikoanalyse und -management zugänglich zu machen. Qualifiziertes Fachpersonal, das in diesem Bereich oftmals rar oder nicht verfügbar ist, soll dabei aber nicht ersetzt werden. Stattdessen ist es das Ziel von WINTERMUTE diese Fachkräfte hinsichtlich ihrer Entscheidungen bestmöglich zu unterstützen.